Liebherr und Leica erweitern Maschinensteuerungssysteme für Raupenbagger
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Liebherr und Leica erweitern Maschinensteuerungssysteme für Raupenbagger

Jun 03, 2023

Der digitale Wandel in der Baubranche schreitet weiter voran, Baustellen werden immer digitaler und vernetzter.

Fahrerassistenzsysteme wie Maschinensteuerungssysteme von Leica Geosystems gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Sie unterstützen die Maschinenbediener bei der Durchführung ihrer Tätigkeiten durch modernste Technologien und Echtzeitinformationen. Die Qualität der Arbeitsergebnisse, die Effizienz der Arbeitsabläufe sowie die Sicherheit können deutlich gesteigert werden – und gleichzeitig die Umsetzungszeiten in Planung und Bau verkürzt werden.

Die Maschinensteuerungssysteme von Leica Geosystems sind bereits in verschiedenen Ausführungen für Liebherr-Mobil- und Raupenbagger erhältlich. Dazu gehören die 2D-Passiv- und 3D-Passiv-Maschinensteuerung für die Generation 6 und 8 sowie die 2D-Halbautomatik „3D-ready“ und die 3D-Halbautomatik für die Generation 6.

Die Verfügbarkeit halbautomatischer Maschinensteuerungssysteme, sowohl 2D „3D-ready“ als auch 3D, wurde auf Raupenbagger der Generation 8 ausgeweitet; Sie sind ab sofort für die Modelle R 922, R 924, R 926, R 928, R 930, R 934, R 938 und R 945 erhältlich. Für diese Modelle wird auch die passive Maschinensteuerung 2D „3D-ready“ angeboten.

Die jeweiligen Ausstattungsvarianten sind bei Liebherr ab Werk erhältlich. Alle Maschinensteuerungskomponenten von Leica Geosystems werden während des Produktionsprozesses optimal installiert und der Kunde erhält eine vorkalibrierte Maschine. Ausfallzeiten durch nachträgliche Installation können so vermieden werden.

Je nach Situation und Anforderungen auf der Baustelle bietet Liebherr für jeden Einsatz die passende Maschinensteuerung. Während bei einem passiven System der Maschinenführer den Anweisungen auf dem Display in der Kabine folgen und die Maschine selbst bedienen muss, um die Arbeit zu erledigen, unterstützt die halbautomatische Maschinensteuerung aktiv mit einem halbautomatischen Entnahmemodus. Der Maschinenführer darf die Knüppelbewegungen und die Geschwindigkeit der Maschine nur über den Joystick steuern. Das System passt die korrekte Bewegung aller Geräte automatisch an, um das Zielprofil zu erstellen.

Durch den Einsatz einer halbautomatischen Maschinensteuerung kann die Produktivität deutlich gesteigert werden. Auch über einen längeren Zeitraum kann viel präziser gearbeitet werden, wodurch zeit- und kostenintensive Nacharbeiten reduziert werden. Maschinen der Generation 8 mit passiver Maschinensteuerung können auf Kundenwunsch über ein entsprechendes Softwarepaket mit einer Halbautomatik nachgerüstet werden, sofern sie mit einem Master 5 Premium ausgestattet sind.

2D- oder 3D-Maschinensteuerungssysteme von Leica Geosystems liefern dem Maschinenführer über das Display in der Fahrerkabine Informationen über die Höhe und Neigung der Maschine sowie die entsprechende Position.

Während ein 2D-Maschinensteuerungssystem für das Arbeiten auf ebenen und geneigten Flächen konzipiert ist, nutzt ein 3D-Maschinensteuerungssystem Referenzmodelle und GNSS zur Führung des Maschinenbedieners. Durch die 3D-GNSS-Positionierung in Verbindung mit 3D-Modelldaten sind alle Informationen zum Aushub und Abtransport sowie die Position der Maschine auf der Baustelle in Echtzeit sichtbar.

Mit der 2D-Variante „3D-ready“ kann sofort in 2D gearbeitet werden, je nach erworbener Option entweder passiv oder halbautomatisch. Eine nachträgliche Erweiterung einer 2D-Steuerung zu einer vollwertigen 3D-Maschinensteuerung ist jederzeit möglich.

Maschinensteuerungssysteme werden für die unterschiedlichsten Bauprojekte immer wichtiger. Sie bieten einen erheblichen Mehrwert für Maschinenbetreiber, Unternehmen und Umwelt und ermöglichen es den Betreibern, ihre Maschinen noch produktiver und präziser einzusetzen. Durch den konsequenten Einsatz von Sensoren und Software erhält der Bediener Echtzeitinformationen, die wiederum durch verschiedene Automatisierungsfunktionen die Optimierung von Arbeitsabläufen hinsichtlich Zeit und Kosten ermöglichen.

Wartezeiten für Gutachter werden verkürzt und der Bedarf an Kontrollmessungen auf der Baustelle reduziert. Zudem erhöht sich dadurch die Sicherheit auf der Baustelle, da weniger Personen im direkten Umfeld der Maschine benötigt werden. Darüber hinaus wird die Arbeitsbelastung des Fahrers reduziert, was einer Ermüdung des Fahrers und einer damit verbundenen Fehleranfälligkeit vorbeugt.